Wintersonnenwende und bioenergetische Ganzheitsmedizin - Dr. med. Hanspeter Seiler
Die Wintersonnenwende vom 21. Dezember stellt mit der längsten Nacht bzw. dem kürzesten Tag den Übergang vom alljährlichen Tiefstpunkt des Sonnenstandes zum erneuten Starkwerden des Lichtprinzips dar, das dann seinerseits am 21. Juni seinen Höchststand erreichen wird. Dieses lebendige Wechselspiel entgegengesetzter Kräfte ist Ausdruck einer allumfassenden, universellen «Polarity». Auch die Geburt des Weihnachtskindes symbolisiert auf der ursprünglichsten Bedeutungsebene nichts anderes als das Mysterium der Selbsterneuerung der kosmischen Lichtkraft aus dem tiefsten Dunkel der Winternacht.
In der wohl ältesten, noch stark auf das Weibliche bezogenen religiösen Vorstellungswelt ist diese kosmische Polarität Ausdruck der unzerstörbaren Lebenskraft einer in der ganzen Natur wirksamen Mutter- und Liebesgöttin, welche sich primär in der Spirale darstellt. Ganz allgemein lässt somit eine universelle Lebensenergie die ganze materielle Schöpfung in Form einer spiralförmigen feinstofflichen Wirbelbewegung aus sich hervorgehen. Auf der biologischen Ebene, wo sich die Schöpfung vervollkommnet, ist diese unzerstörbare Urkraft natürlich auch ganz besonders für die Bildung und Erhaltung unseres Körpers verantwortlich.
Dieses uralte Wissen hat sich in den traditionellen Formen des indischen und des taoistisch-chinesischen Yoga, wo in beiden Fällen die Nabel-Spirale eine wichtige Rolle spielt, bis heute erhalten. Dieses zentrale Energiezentrum entspricht auf der energetischen Ebene der embryonalen materiellen Blutströmung in der spiralförmigen Nabelschnur und verbindet uns damit auch nach der Geburt weiterhin mit dem urmütterlichen, lebensspendenden kosmischen Energie-Ozean.
Durch diese in uns allen wirkende, direkt mit unserem Geist verbundene feinstoffliche Schöpfungskraft tragen wir das Potential in uns, die sich immer wieder selbst erneuernde Spiralenergie im eigenen Körper durch Meditation immer lebendiger und bewusster kreisen zu lassen. Dies kann heilend und sogar auch verjüngend wirken - wir erzeugen damit in uns selbst gewissermassen ein eigenes, immer wieder neu geborenes inneres Weihnachtskind!
Die von der heutigen Medizin leider nicht mehr anerkannten lebensenergetischen Heilkräfte spielen in der Homöopathie nach S. Hahnemann (1755 – 1843) und dem Heilmagnetismus F.A. Mesmers (1734 – 1815) eine zentrale Rolle. Wir werden an diesem Abend genauer auf diese Zusammenhänge eingehen.
Buchpublikationen